Der Familienname Pöhlein bzw. Pöllein

Nach bisherigem Kenntnisstand lassen sich fast alle heute noch lebenden Personen namens Pöhlein und Pöllein auf den aus Marktschorgast stammenden Martin Pöllein (*ca. 1580) zurückführen, dessen Sohn Jobst Pöllein 1633 erstmalig anlässlich seiner Heirat mit Anna Hölzel in den Kirchenbüchern von Marienweiher erwähnt wird.

Offensichtlich ist nur im eigentlichen „Stammgebiet“ der Pfarrei Marienweiher, im Kupferberger Zweig der Familie sowie – durch die in neuerer Zeit zunehmende Mobilität bedingt – bei den Abkömmlingen dieser Zweige die ursprüngliche Variante Pöllein erhalten geblieben.

Die heutigen Pöhlein-Namensträger lassen sich dagegen - soweit bekannt - alle entweder auf den nach Wildenstein "ausgewanderten" Johann Michael Pöllein (*24.02.1723 Marktleugast) oder auf den von Kupferberg nach Gößweinstein verzogenen Sebastian Pöllein (*25.08.1804 Marktleugast) zurückführen, für die sich in den neuen Wohnorten nach und nach die Namensvariante Pöhlein durchsetzte. Dies hängt wohl damit zusammen, dass sich dieser Name in neuer Umgebung in anderer Weise in der Schriftsprache verfestigt hat als am ursprünglichen Wohnsitz.

Wie erwähnt lassen sich jedoch fast alle bekannten Pölleins mindestens auf Martin Pöllein zurückführen! Es darf vermutet werden, dass sich auch die von mir unter der Rubrik „sonstige Pöhlein“ gesammelten Personen namens Pöhlein bzw. Pöllein wegen der relativen Seltenheit beider Nachnamen in die Stammlinie des Martin Pöllein einordnen lassen, jedoch fehlt zu diesen Personen bislang ein geeigneter Anknüpfungspunkt. Mir fortschreitender Einsichtnahme vor allem in weitere Kirchenbücher dürften sich aber auch bei diesen Personen Verbindungen zeigen.

Ähnlich ist es mit der Namensvariante Böhlein. Auch hier besteht der begründete Verdacht, dass es sich um ein aus dem ursprünglichen Namen Pöllein bzw. Pöhlein abgeleiteten Namen handelt und es sich bei den ebenfalls nicht häufig vorkommenden Namensträgern Böhlein um Personen handelt, welche sich in die Stammlinie des Martin Pöllein einreihen lassen. Diese Vermutung wird zum einen durch die Tatsache erhärtet, dass harte Konsonanten wie das „P“ in der fränkischen Mundart oftmals weich, also hier wie ein „B“, ausgesprochen werden. Zum anderen finden sich auch in den Kirchenbüchern von Marienweiher und Gößweinstein vereinzelt „Böhlein“-Eintragungen zu ansonsten eindeutig den Pöllein- bzw. Pöhlein-Familien zuzuordnenden Personen. Es wäre also keine Überraschung, wenn sich durch ein oder mehrere abgewanderte Namensträger aus dem „Stammgebiet“ der Pfarrei Marienweiher in anderen Gegenden Bayerns der Nachname Böhlein verfestigt hätte, zumal die auch heute noch lebenden Namensträger Böhlein hauptsächlich in der gleichen Großregion ansässig sind, aus der auch die Pöllein und Pöhlein stammen.

Wenn also auch Sie entweder einen der Nachnamen Pöhlein/Pöllein/Böhlein tragen oder nur ein allgemeines oder genealogisches Interesse an diesen Nachnamen besitzen, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme unter meiner auf dieser Homepage angegebenen email-Adresse freuen. In meiner Datenbank befinden sich noch weitere als die veröffentlichten Personen, insbesondere aus neuerer Zeit, welche aus Datenschutzgründen leider nicht veröffentlicht werden dürfen.

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